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Auftraggeber und Kooperationspartner
Im Umfeld eines Büros wird ab einem bestimmten Zeitpunkt genau beobachtet, wie die Büronachfolge geregelt ist. Bauherren und Kooperationspartner fragen sich, ob sie auch nach dem Ausscheiden des Inhabers mit dem Büro weiter zusammen arbeiten möchten und weiterhin Aufträge erteilen werden.
Beratungsorgan
Zur Unterstützung des Nachfolgers kann es hilfreich sein, einen Beirat als Beratungsorgan zu installieren. Dieser Beirat kann den Nachfolger über einen definierten Zeitraum begleiten und unterstützen.
Krisenmanagement
Wenn eine gleitende Übernahme mit Zusammenarbeit innerhalb einer Partnerschaft geplant ist, oder der Büroübergeber in ein Beratungsgremium oder Beirat wechselt, kann es hilfreich sein, neben Verträgen, schriftliche Spielregeln als „moralische Richtlinien“ für die zukünftige Zusammenarbeit und Umgang miteinander zu vereinbaren. Diese können dabei unterstützen, Konflikten vorzubeugen, in die neuen, teils umgekehrten Rollen hineinzufinden sowie bei Differenzen zu schlichten. Ähnlich dem, wie es ein Mediator tun würde.
Beratervertrag
Für einen begrenzten Zeitraum kann es für den Büroübernehmer attraktiv und sinnvoll sein, den Büroübergeber als Berater zur Seite zu haben. Ebenso ist dies für viele Büroinhaber keine Belastung, sondern eher eine Möglichkeit, den Ausstieg aus dem eigenen Unternehmen sanfter zu gestalten. Die Rolle als „Berater“ des ehemals eigenen Unternehmens ermöglicht in idealer Weise, die Stärken und Kompetenzen des ehemaligen Inhabers einzusetzen.
"Loslassen"
Vielen Büroinhabern fällt es überaus schwer, sich aus dem Tagesgeschäft und der Büroführung herauszulösen. Es gelingt ihnen nicht, sich in den Hintergrund zu begeben und das Feld dem Nachfolger zu überlassen. Die Folge ist, dass Kontakte nicht gezielt übergeben werden und die Profilierung des Büros, wie vor der Übergabe auch, auf den ehemaligen Büroinhaber zugeschnitten bleibt. Entscheidungen, gerade was die zukünftige Ausrichtung des Büros betrifft, werden nicht akzeptiert und kritisiert, im schlimmsten Fall wird sogar in die Büroführung eingegriffen.